HuGo ist ein modularer, humanoider Roboter, entwickelt an der Universität Süddänemark. Er wurde bereits auf Events wie der International Conference on Social Robotics 2024 in Odense (DK) sowie der Human Robot Interaction Conference in Melbourne (AUS) vorgestellt. Außerdem reist HuGo zu diversen öffentlichen Veranstaltungen rund um Robotik oder Deutsch-Dänische Innovation. Wo immer HuGo auftritt, wird er zum echten Hungucker für Besucherinnen und Besucher jeder Altersklasse!
Geleitet von Projektkoordinator Oskar Palinko arbeiten Studenten der Studiengänge Robotics Engineering sowie Product Development and Innovation stetig an HuGos Fähigkeiten und seinem Erscheinungsbild.
Was macht HuGo so beliebt?
HuGo ist darauf programmiert, mit Kindern einzigartige Geschichten zu kreieren. Sie sind immer neu und voll mit Überraschungen und Humor. Mit seiner dynamischen Sprachmodulation und ausdrucksstarken Bewegungen seiner Arme und Augen untermalt HuGo diese Geschichten lebendig. Aber nicht nur HuGos Erzählkünste begeistern. Sein Korpus besteht aus über 40 austauschbaren Teilen, sodass man etwa seine Ohren in Sekundenschnelle wechseln kann. Dieses modulare Design zieht die Aufmerksamkeit von Besucher:innen auf sich, die sich eher für mechanische Aspekte interessieren.

Welche Aufgaben soll der humanoide Roboter im Krankenhaus erfüllen?

Eine seiner Hauptaufgaben ist das Begrüßen und Leiten von Patient:innen und Besucher:innen, dafür wurde HuGo entwickelt. Dank seiner Fähigkeit auch mit Kindern zu interagieren und gemeinsam aufmunternde Geschichten zu kreieren, kann der Roboter auch den Aufenthalt junger Patient:innen auf der Kinderstation positiver gestalten. Außerdem wird HuGo in der Lage sein, kleinere Gegenstände zu transportieren, die er mit seinen Händen greifen kann.
Wie funktioniert HuGo?
HuGo arbeitet mit verschiedenen Technologien. Seine Sprache wird beispielsweise von Chapt-GPT generiert. Diese Art der generativen KI ermöglicht eine weitgehend natürliche und humane Interaktion mit dem Roboter. Um sicherzustellen, dass diese sicher und hilfreich bleibt, wurde HuGo so programmiert, dass er nur Fragen beantwortet, auf die er zuverlässige Antworten kennt. Hier haben wir also strikte Limitationen gesetzt.
Im Hintergrund arbeitet HuGo mit dem Robot Operating System (ROS). Das ist ein flexibles Software-Framework mit dem alle Komponenten des Roboters koordiniert werden können. Seine Funktionen sind vorwiegend in Python und C++ programmiert. Das ermöglicht uns Entwicklern, HuGos Verhaltensweisen sehr gezielt zu steuern und mit der Zeit immer neue Funktionen zu integrieren. Zum Beispiel kann der Roboter Menschen erkennen und diese mit Augen- und Kopfbewegungen verfolgen. Dieses responsive Verhalten fördert HuGos Präsenz und steigert die Aufmerksamkeit während der Konversation. Auch HuGos physisches Design fördert eine möglichst natürliche Interaktion: seine Finger sind aus einem weichen, elastischen Material und können mit nur wenigen Aktoren gesteuert werden können. Das ermöglicht kleine und lebendige Gesten.
Was kommt als nächstes für HospiBots HuGo?
Eine Schlüsselaufgabe für die weitere Entwicklung ist HuGos Mobilität. Ein mobiles Basismodul wird derzeit getestet und bald wird es HuGo ermöglichen, Menschen nicht nur zu begrüßen und zu weisen, sondern sie auch physisch zu ihren Zielen zu begleiten. Das eröffnet neue Möglichkeiten für die anstehenden Tests des Roboters mit realen Patient:innen und Besucher:innen. Denn damit werden wir in der kommenden Projektphase die meiste Zeit verbringen: HuGo’s Fähigkeiten und seine Benutzerfreundlichkeit werden unter echten Krankenhausbedingungen getestet. Daraus ziehen wir wichtige Erkenntnisse. Schlussendlich wird es ein stufenweiser Prozess, in dem wir HuGo stetig testen, anpassen und optimieren. Gleichzeitig entwickeln wir Sprache, Gestiken und Mimiken weiter. Unser Ziel ist es, die Kommunikationserfahrung mit HuGo so natürlich und komfortabel wie möglich zu gestalten.
About the author

Oskar Palinko
Hi, I am Oskar! As the coordinator of this project I am responsible for the general workflow and deliverables we need to produce. It has been an amazing experience to interact with such a diverse group of colleagues as we are working on deepening the collaboration between hospitals, universities and companies on both sides of the Danish-German border.

Wiebke Behrens-Focken
Hallo! Ich bon Teil des Teams für HospiBots externe Kommunikation. Ich bereite komplexe Forschungsarbeit so auf, dass sie für ein breites Publikum verständlich und zugänglich wird. So kann ich das Bewusstsein für intelligente Technologien wie Roboter stärken, Vertrauen in deren Einsatz fördern und den gesellschaftlichen Dialog über ihre Rolle im Gesundheitswesen und darüber hinaus anregen.