Kick-Off
Am 28. September startete das HospiBot-Team mit dem Kick-Off-Meeting das gleichnamige Projekt und begann mit einer interessanten Diskussion über interaktive Roboter und wie sie Krankenhäusern, deren Personal und Patienten helfen können. Das Team ist gespannt auf die nächsten drei Jahre der Entwicklung.
Payload Meeting
Am 12.01. traf sich das Team rund um das Projekt HospiBot online zum ersten Mal im neuen Jahr. Das Meeting galt dem Ziel, eine Priorisierung für die Entwicklung der Use Cases festzulegen.
Prof. Dr. Robert Wendlandt startete mit einem Rückblick auf die im Antrag festgelegten Ziele des Projekts. Ihm folgte ein Team des Odense Universitetshospitals, die ihre identifizierten Use Cases dem Rest des Teams vorstellten. Anschließend folgte Emil Sikker, der die Vorschläge des Sjaelland Universitethospitals vortrug. Oskar Palinko, Leiter des Projekts, stellte im Anschluss den aktuellen Stand des Roboters vor und beantwortete weitere Fragen zu Aspekten des Roboters. Als Vertreterin der Fachhochschule Kiel stellte Prof. Dr. Franziska Uhing die gesammelten Use Cases vor. Im Anschluss folgte eine Diskussion um weitere Aspekte, die in die Entwicklung mit einbezogen werden könnten und die Priorität der Use Cases für die einzelnen Institutionen. Schließlich wurden die Ergebnisse der Präsentation und Diskussion zusammengeführt und drei Use Cases festgehalten, die insgesamt die höchste Priorität für die verschiedenen Teams bilden.
Das Treffen war insgesamt ein wichtiger Wegweiser für den weiteren Verlauf des Projekts und führte zu einer interessanten Diskussion rund um die Möglichkeiten, die dieses Projekt bieten kann. Vorfreudig arbeitet das Team jetzt nun auf das Präsenz-Treffen im März in Apenrade zu.
Giobotics Werkstour
Am 14.02. besuchten Mitarbeitende des Projekts HospiBot die Robotervertriebsfirma Giobotics. Das Unternehmen vertreibt Serviceroboter sowohl für die Gastronomie, das Gesundheitswesen als auch den Einzelhandel und die Industrie. Durch eine Führung erhielten die Mitarbeitenden spannende Einblicke in die Hintergründe des Vertriebs der automatisierten Servicekräfte, die Instandhaltung der Roboter und die Weiterentwicklung der Modelle des aus Shenzhen stammenden Herstellers Pudu.
Besonders wertvoll waren die Berichte aus der täglichen Praxis im Umgang mit den Robotern und der Reaktion der Kund*innen. Im Gespräch mit Inhaber Jörg Fischer ergab sich ein beidseitiges Interesse an einer Zusammenarbeit und Informationsaustausch, von dem beide Seiten auf vielfältige Weise zukünftig profitieren können.
Policymeeting
Am 20. Februar traf sich das Team für eine Sitzung zur Entwicklung der Policies. Lina Behrends vom Fraunhofer IMTE präsentierte das Feedback aus einem Fragebogen zu den bisherigen Erfahrungen mit Robotern, die Krankenhäuser in Dänemark und Deutschland gemacht haben. Anhand dieses Feedbacks konnten wichtige Regelungen und Einschränkungen für den Einsatz von Robotern identifiziert werden. Diese werden nun weiter untersucht, um die Entwicklung von Anwendungsfällen und die Identifizierung relevanter Regelungen voranzutreiben.
Partner Meeting Nr. 2
Am 19. März kam das HospiBot-Team zu seinem zweiten Partnertreffen nach Apenrade. Eingeleitet wurde das Treffen mit einigen Begrüßungsworten von den Gastgeberinnen Sabine Olsen und Trine Fredskild vom Krankenhaus Sønderjylland. Nach ein paar Worten zu organisatorischen Dingen, gaben Prof. Dr. Oskar Palinko und seine Studenten einen Überblick über den Stand der Entwicklung der mobilen Basis des Roboters.
Prof. Dr. Robert Wendlandt von der Universität Lübeck setzte das Treffen mit Einblicken in die aktuelle Payload Entwicklung fort, gefolgt von Prof. Dr. Franziska Uhing und Miriam Pfau, die ihre Erkenntnisse darüber teilten, wie der Interaktionsfluss zwischen Pflegekräften und Patienten verbessert werden kann und Faktoren, die die Vertrauensentwicklung in der Mensch-Roboter-Interaktion beeinflussen. Anschließend sprach Lina Behrends vom Fraunhofer IMTE über die Entwicklung von Richtlinien. Das Treffen wurde mit einem Workshop zu den Testplänen für den Roboter durch die Gastgeberinnen Sabine Olsen und Trine Fredskild abgeschlossen.
Das HospiBot-Team war begeistert, sich nach dem ersten Kick-Off-Meeting im letzten Jahr wieder persönlich zu treffen, und die offene Diskussion zu jedem Thema brachte interessante Blickwinkel oder andere Aspekte zum Vorschein, die es zu berücksichtigen gilt, um die Entwicklung weiter zu verbessern. Das Team freut sich schon auf das nächste Treffen.
Neuer Netzwerkpartner
Seit April 2024 ist dem Interreg Projekt Hospibot die Firma Giobotics aus Kiel als Netzwerkpartner beigetreten. Die Firma mit mehrjähriger Expertise in der Implementation von Reinigungs- und Servicerobotern in großer Stückzahl, gibt den Entwicklern der Prototypen von Hospibot in Workshops wertvolles Feedback und Hinweise zu typischen Herausforderungen in der Praxis und beachtenswerten Details beispielsweise im Bereich Nutzerinteraktion oder Navigation.
Lübeck Summer Academy
Am 2. Juli präsentierten Lina Behrends (Fraunhofer IMTE) und Miriam Pfau (Fachhochschule Kiel) das Projekt HospiBot im Rahmen der diesjährigen Sommerakademie der Industrie- und Handelskammer Lübeck. Unter dem Motto Digitalisierung und Robotik im Spannungsfeld zwischen medizinischer Innovation und regulatorischer Compliance sprach das Team über das Projekt im Allgemeinen, die regulatorischen Herausforderungen und den kulturellen Einfluss auf Regulierungen. Weitere Referenten waren unter anderem Nick Schneider (Bundesministerium für Gesundheit), Georg Rauter (Universität Basel) und Dorothee Stamm (Medtronic Deutschland).
Partner Meeting Nr. 3
Am 5. September fand das dritte HospiBot Partnermeeting statt, welches sich dieses Mal vor allem mit der Entwicklung der Fahrenheit, des Skeletts und einer modularen Verkleidung, sowie Tests der Roboter-Mensch-Interaktion befasste. Das Enwicklungsteam der Fahreinheit (SDU – Alberto Vicente Chacón, Anthon Kristian Skov Petersen, John Allan Brøndum Holm Øllgaard, Tamás Gábor, Peter Khiem Duc Tinh Nguyen) stellten den neuen Lidar-Scanner vor, ebenso wie dessen neue Kartographierung und Navigation. Die Projektmitarbeitenden des OUH präsentierten ihre Ergebnisse eines Tests zur Roboter-Mensch-Interaktion mit Sprachfunktion, welcher ergab, das der Roboter zu mehr Interaktion im Check-In Bereich führte. Die Mitarbeitenden der FH Kiel berichteten im Anschluss über die Ergebnisse ihres Tests zum Interface Design und der damit verbundenen Interaktion. Hierfür verwendeten sie ein Touch Display, in Anlehnung an die im UKSH verwendeten Check-In Terminals. Zusätzlich ließen sie einige Probanden einen Eyetracker während der Nutzung des Roboters verwenden.
Quo Vadis – Robots in Healthcare
Am 1. Oktober nahm das HospiBot-Team an einer Konferenz in Køge teil, die von Dirk Keil (Universitätsklinikum Seeland) organisiert wurde. Die Konferenz befasste sich mit den Vorteilen von Robotern und künstlicher Intelligenz in Krankenhäusern sowie mit dem aktuellen Stand des Einsatzes von Robotern in der Region und dem HospiBot-Projekt im Allgemeinen. Zu den Referenten gehörten unter anderem Louise Halgaard Gotfredsen (Health Innovation Centre Southern Denmark), Oskar Palinko (University of Southern Denmark), Esben Hansen (Odense University Hospital), Søren Udby (Odense University Hospital) und Miriam Pfau (Fachhochschule Kiel).